KSC 07 Schifferstadt mit kämpferischem Sieg über Pforzheim

Am vergangenen Samstag stand für den KSC 07 Schifferstadt der erste Heimkampf des Jahres in der 2. Gewichtheber-Bundesliga an. Der Gegner war der SC Pforzheim. Die Pforzheimer, die trotz einiger Ausfälle im Vorfeld des Wettkampfes den KSC als „Pflichtaufgabe“ titulierten, sahen sich im Wettkampfverlauf dann doch mit einer schwierigeren Aufgabe als gedacht konfrontiert.

Mario Taubert mit starken 108 Kilo im Reißen
Mario Taubert mit starken 108 Kilo im Reißen

Die erste Gruppe des Wettkampfs bildeten für den KSC Laura Rößler, Simone Glenk und die Französin Mélanie Bonnamant. Laura, die bedingt durch die momentan stattfindenden Abitur-Prüfungen nicht optimal vorbereitet in den Wettkampf gehen konnte, konnte trotzdem mit 51 Kilo ein solides Ergebnis im Reißen einbringen. Simone zeigte einmal mehr einen technisch einwandfreien Wettkampf und steigerte sich im Vergleich zum Wettkampf gegen Speyer um 2 Kilo auf 52 Kilo im Reißen. Mélanie, die auch schon am Wochenende davor bei einem Wettkampf in Frankreich angetreten war, brachte mit 70 Kilo im Reißen fast 50 Punkte ein.

Simone Glenk blieb einmal mehr fehlerfrei in beiden Disziplinen
Simone Glenk blieb einmal mehr fehlerfrei in beiden Disziplinen

Die zweite Gruppe bestand aus den erfahrenen Athleten Mario Taubert (30 Jahre alt), dem Engländer Ben Watson und Sandro Krieger (werden dieses Jahr beide 30 Jahre alt). Dennoch gab sich keiner der drei Altersmüde – alle drei Athleten blieben in dieser Disziplin fehlerfrei. Mario steigerte sich nach überstandener Knieverletzung um 8 Kilo zum Speyer-Kampf auf 108 Kilo. Sandro konnte ebenfalls mit 115 fünf Kilo mehr als in Speyer reißen. Ben war leider immer noch durch seine Verletzung am linken Bein geschwächt, konnte aber trotzdem 130 Kilo in die Höhe bringen.  Die Pforzheimer hielten sich in dieser Disziplin den Einsatz eines ihrer Athleten offen, der krankheitsbedingt nicht die volle Leistung bringen konnte. Als abzusehen war, dass der Reißpunkt für Pforzheim außer Reichweite lag, verzichtete dieser Athlet auf seine Versuche in dieser Disziplin. Der KSC gewann das Reißen damit mit 176,7 Punkten zu 150,2 Punkten. Dieser zunächst klein erscheinende Vorsprung sollte am Ende noch ganz wichtig werden für die Schifferstadter.

Im Stoßen waren es die Frauen der ersten Gruppe, die sich keinen Fehler erlaubten und alle Versuche gültig gestalteten. Mélanie konnte sich mit 92 Kilo sogar noch zum Wettkampf der Vorwoche steigern und war mit 119 Punkten die zweitbeste Heberin des Abends hinter dem Tschechen Kamil Kucera, der im Team der Pforzheimer stand und 126 Punkte erzielte. Simone kam mit 63 Kilo im Stoßen auf 62 Punkte, was 8 Punkte mehr als gegen Speyer waren. Laura stieß 65 Kilo und blieb mit 73 Punkten nur minimal unter ihrem Ergebnis gegen Speyer.

Laura Rößler blieb in einem guten Wettkampf nur knapp unter ihrem Ergebnis gegen Speyer
Laura Rößler blieb in einem guten Wettkampf nur knapp unter ihrem Ergebnis gegen Speyer

Die zweite Gruppe war fest gewillt sich dem Sturm der Pforzheimer im Stoßen entgegenzustellen, die sich mit dem Superschwergewicht Kucera einen Vorteil in dieser Disziplin erhofften. Mario schaffte im zweiten Versuch 136 Kilo, scheiterte aber leider denkbar knapp an 140 Kilo im letzten Versuch. Trotzdem knackte er mit 81,4 Punkten die 80-Punkte-Marke. Ben wurde auch in dieser Disziplin von seiner Verletzung gebremst, konnte aber 160 Kilo und somit 84 Punkte beisteuern. Sandro leistete sich im zweiten Versuch mit 141 Kilo einen kleinen Schnitzer, den er dann aber im letzten Versuch wieder ausbügelte. Erwartungsgemäß ging der Pforzheimer Kucera in dieser Disziplin mit 215 Kilo aufs Ganze, um zumindest den Punkt im Stoßen für die Gäste zu holen. Die Pforzheimer holten sich so den Stoßpunkt mit einem Vorsprung von 15 Kilo. Dies reichte allerdings nicht, um dem KSC den Gesamtsieg zu nehmen. Am Ende gewannen die Schifferstadter mit 484,4 zu 472,9 (2:1 Punkte) gegen die Pforzheimer und verteidigten damit Tabellenplatz drei.

Sandro Krieger mit guten 115 Kilo im Reißen
Sandro Krieger mit guten 115 Kilo im Reißen

Sandro Krieger zeigte sich nach dem Wettkampf sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und vor allem mit der des Teams. Nur 4 Fehlversuche sprechen für eine gute Qualität.“. Auch die Betreuer um Coach Günter Renner, Carina Krieger und Dennis Pietruschka freuten sich über die nicht eingeplanten Punkte.
M. Taubert

Die Videos zum Wettkampf gibts hier:
YouTube

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