Am vergangenen Wochenende trat eine Delegation bestehend aus 6 Personen die Reise zu unseren englischen Freunden nach Didcot in der Nähe von Oxford, England an.
Am Donnerstagabend startete die Reise über London. Am Flughafen holten uns die englischen Sportfreunde mit dem Bus ab. Schon hier war die freundschaftliche Stimmung und Freude einander zu sehen zu spüren. Am nächsten Tag stand der Besuch der Universität zu Oxford mit dem Trainer der englischen Mannschaft, Philip Karlsson, an. Es ging durch verschiedene architektonisch sehenswerte Gebäude und Colleges der Universität. Hier wurde die ausgebuffte Taktik der Engländer spürbar, durch einen langen Fußmarsch die Beine der Schifferstadter vor dem Wettkampftag müde zu machen. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen und einer letzten Teambesprechung in der Hotelbar. Am Wettkampftag ging es nachmittags dann zur Wettkampfstätte, wo zunächst die Jugend des Vereins in einer ersten Veranstaltung hob. Dort stieß auch Betreuer Marcel Schetterl zur Mannschaft. Er befand sich zufällig zeitgleich in London und erklärte sich bereit die Mannschaft zu coachen. Dann wurde es mehr oder weniger ernst für die KSC-Sportler. Die Motivation war den Sportlern deutlich anzumerken. Mario Taubert stellte schon den ersten Rekord auf der Waage auf. 82,3 Kilo – soviel hatte er noch nie gewogen. Trainer Günter Renner wird ihn wohl noch aufs Laufband schicken müssen, bevor die Saison beginnt. Den Wettkampf bestritt der KSC mit nur 5 Sportlern, da Carina Krieger verletzungsbedingt leider nur die Rolle der Betreuerin wahrnehmen konnte. Dafür wurde je ein Ergebnis der Engländer pro Disziplin gestrichen. Der Wettkampf-Modus entsprach dem der Bundesliga, d. h. es wurde auch in zwei Gruppen gehoben. Die erste Gruppe bildeten Laura Rößler und Isabell Kuhn. Beide zeigten 6 blitzsaubere Versuche. Laura avancierte mit 87 Punkten einmal mehr zur besten Heberin im Schifferstadter Team. Eine sehr gute Leistung, gemessen an dem Umstand, dass sie momentan nicht viel trainieren kann. Isabell konnte erfolgreich die 50-Kilo-Marke im Stoßen knacken. Damit hat sie sich selbst für ihr hartes Training der letzten Monate belohnt. Die zweite Gruppe bildeten die Männer im Team. Volker Beuthling zeigte sich in hervorragender Verfassung vor der anstehenden EM im finnischen Rovaniemi. Einen kleinen Patzer im zweiten Versuch des Reißens mit 75 Kilo konnte Volker im dritten Versuch wieder ausbügeln. Dazu stieß er noch 95 Kilo und am Ende standen 25 Punkte für Volker zu Buche. Mario Taubert zeigte an seinem 30. Geburtstag vor allem im Stoßen eine starke Leistung mit 145 Kilo. Ein Ergebnis, dass er in der letzten Runde nicht erreichte. Damit blieb er nur 0,6 Punkte hinter Laura. Sandro Krieger startete unglücklich in den Wettkampf mit ungültigen 113 Kilo, konnte sich aber in den Folgeversuchen auf starke 120 Kilo steigern. Im Stoßen war es leider nicht sein Tag, er konnte nur die Anfangslast von 142 Kilo bewältigen. 147 und 150 Kilo waren in den Folgeversuchen an diesem Tag einfach nicht drin. Der Brite Ben Watson, der in der Bundesliga für den KSC an die Hantel geht, zeigte mit 140 Kilo im Reißen und 166 Kilo im Stoßen seine gute Form. Diese 166 Kilo bedeuteten auch den Höchstwert des Tages im Stoßen. Am Ende gewann die Mannschaft des St. Birinus Weightlifting Club mit 375,9 zu 300,4 Punkten. Der Abend wurde dann noch gemütlich ausklingen gelassen bei einem vom Sprecher und Kampfrichter James ‚Mr. T‘ Thompson organisierten Barbecue.
Der KSC bedankt sich sehr herzlich bei den englischen Sportfreunden, allen voran Philip Karlsson und Ben Watson, für das große Engagement und die hervorragende Ausrichtung des Wettkampfs. Ein rundum gelungenes Programm machte diese Reise zu einem vollen Erfolg. Vielleicht kann dieses Ereignis auf deutscher Seite im nächsten Jahr wiederholt werden.
M. Taubert
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